Mohn

PAPAVER SOMNITERUM L.
PAPAVER SETIGERUM L.

Familie Mohngewächse, Papaveraceae

Der Mohn ist eine einjährige Pflanze aus dem Orient und aus Südamerika und blüht bei uns
von Mai bis August.
Kulturgeschichtlich zählt er zu den ältesten Pflanzen der Geschichte.
Mohngewächse umfassen etwa 600 Arten, die wichtigsten sind die Papaveroideen, zu denen der Schlafmohn, Klatschmohn und das Schöllkraut zählen.
Bei uns wird er wegen des Mohnöls angebaut, im Orient wegen dem Opium.
Opium ist ein Arzneimittel und durch Einschnitte in die unreifen Kapseln wird das Rohopium gewonnen.
Aus diesen kleinen Öffnungen fließt der Milchsaft, der entfernt wird.
Das wirksamste im Opium ist das Morphium, das in der Medizin bei sehr starken Schmerzen
verabreicht wird.

Heilgarten Licht aus der Jurte

Die Blüten des Mohns sind sehr kurzlebig, fallen nach dem Aufblühen rasch ab.
Mohnblüten wurden von unseren Ahnen zum Färben von Seide und Leinwand gebraucht.
Sie sind Futterstellen für Insekten und Bienen
Die Aussaat oder Selbstaussaat erfolgt bei trockenem Wetter, da sind die Löcher in der Kapsel offen, während sie sich bei feuchtem Wetter schließen.

Im Heilgarten von „Licht aus der Jurte Shamanic Centre Vienna“ blüht er zumeist sehr früh im Jahr, gemeinsam mit Goldlack Schöllkraut Pfingstrose Goldregen Jasmin Bachnelkenwurz Ackerstiefmütterchen und Akelei
Finden Seminare und Termine und schamanische Beratung im Schamanenzentrum statt, begrüßen die leuchtenden roten Blüten die Menschen.

Artenvielfalt Schamanismus

Mythologie Schamanismus
Der Mohn wird schon im 6. Jahrhundert vor Christus als heilige Pflanze verehrt.
„Pflanze des Glücks“ wurde sie auf sumerischen Schreibtafeln, 3000 v. Chr. Geburt genannt.
In einem ägyptischen Papyrus wird er als Heilmittel erwähnt.
Im antiken Griechenland wurde in den eulesinischen Mysterien der Mohn der Göttin Demeter geopfert.

Schamanische Symbole
Mohn galt als ein Symbol der Erde, aber auch des Schlafes und des Vergessens, als „Löser von Sorgen“.
Wegen seines reichen Samens galt er als ein Symbol der Fruchtbarkeit.
Viele Göttinnen wie zum Beispiel Demeter, Hera, Aphrodite und Kybele wurden mit den Köpfen
des Mohns dargestellt.
Ovid (43 vor bis 17 nach Christus) beschreibt den Wohnsitz von Hypnos, dem Gott des Schlafes.
Sein Eingang war am Tor zur Unterwelt und umgeben von Mohnblumen und anderen Kräutern, die gesammelt sich zur Schlafmilch verarbeiten ließen.
Der Schlafmohn wurde für Tötungsrezepturen, dem „Schlaf des Vergessens“ gebraucht.
Das erinnert Regina Hruska ans Heute, wo die Heilpflanze in Labors missbraucht und aus ihr die tödliche Droge Heroin hergestellt wird.

schamanische Ahnenchronik

Schamanische Mythologie
I
n der magischen Sichtweise sollte kein Mohn im Hause sein, da er Liebesleid verursacht.
D
ie Pflanze war den Germanen bekannt, wie Ausgraben der steinzeitlichen Pfahlbauten auch in Österreich bewiesen.
Ganze Mohnkuchen kamen dabei zum Vorschein, die Nüsse vom Haselstrauch Äpfel vom Holzapfel Samen von Eibe Fichte Kiefer Esche Haselstrauch und Hartriegel
Der Mohn gehörte zu den „Wahrsagerpflanzen“ wie Hirse Senf und Fenchel mit denen verzauberte Personen geheilt
werden sollten.
Im Mittelalter fand der Schlafmohn wie die Alraune das Bilsenkraut und die Tollkirsche von Heilerinnen und Heilern Verwendung im schmerzlindernden Heilschlaf.

Schamanische Räucherungen
Auch im Shamanic Centre Europe gelten die Mohnkapseln und ihre Samen als Räucherwerk zur Verehrung der Ahnen und in manchen kultischen Handlungen der Schamaninnen und Schamanen werden sie als Rauchkraut bei Seelenerlösungen verwendet.

Heilwirkungen

Der Mohn ist eine schwefelhaltige Würz- und Heilpflanze
Verwendung finden seine Blüten bei Husten gemeinsam mit den Blüten von Eibisch Malve Huflattich Veilchen und Königskerze Ein Apothekergehilfe,
Adam Sertürner (1783 – 1841) isolierte 1803/1804 das Morphin und heute gehört das Morphium als ein starkes natürliches Schmerzmittel in der Medizin. Das aus dem Mohnsaft gewonnene Opium ist ebenfalls
ein Heilmittel in der Medizin.
Mohnsamen sind heute als Gewürz und als Zutat zu verschiedenen Speisen in der Küche geschätzt.
In den Bergen Österreichs wurden aus den oberen Kränzchen der Kapsel des Schlafmohns ein Tee für Kinder zubereitet, damit diese gut schlafen. Diesen Tee gab man auch Sterbenden.

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Klatschmohn Papaver rhoeas

Der Feuermohn hat eine starke Astralwirkung er steht in der Auseinandersetzung zwischen Leichtem und Schwerem und das Schöne an ihm ist, er schafft Kontakt auch mit jenen Menschen, die sonst die Natur nicht mehr wahrnehmen.

Heilwirkungen

Die Inhaltsstoffe sind Gerbstoffe, Pflanzenschleim und ein geringer Anteil an Alkaloiden.
Er wirkt leicht beruhigend und schleimlösend.
Der Klatschmohn hat nicht die Wirkung seines Verwandten, des Schlafmohns.
Die Saturnpflanze lindert Reizhusten
und ist aphrodisisch unwirksam.
An Wegrändern wächst er gerne gemeinsam mit Wegwarte Kornblume Beifuss Senf Distel Schafgarbe Königskerze Löwenzahn

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