POTENTILLA ERECTA
Familie: Rosengewächse, Rosaceae
Der Blutwurz, das volksmedizinische Allheilmittel ist unter vielen Namen bekannt.
Zum Beispiel als Heilwurz, Ruhrwurz, Bauchwurz, Siebenfingerkraut und Tormentill.
Der Bluwurz liebt durchlässige Böden und bevorzugt sonnige Plätze.
Blutwurz Wurzel
Im Heilgarten von „Licht aus der Jurte Shamanic Centre Vienna“ teilen wir diese ab Oktober.
Er ist mehrjährig und kann bis zu 20 cm hoch werden.
Seine Heilkraft ist in den kurzen, knolligen, rötlichen Wurzeln.
Seine Blüten dienen Insekten und Bienen als Nahrung.
Heilwurz
Er ist eine unserer Ahnenpflanzen die bis heute seine Faszination auf Menschen nicht verloren hat.
Ahnen schnitzten aus seiner Wurzel Amulette, die gesegnet mit schamanischen Ritualen vor dem Bösen schützen sollten.
Schamanin und Schamanen im schamanischen Zentrum Wien begegnen dem Heilwurz bei schamanischen Trainings in den Bergen respektvoll.
Tormentill
In mittelalterlichen Aufzeichnungen finden wir ihn oftmals erwähnt als ein Heilmittel gegen die Pest, wie die Bibernelle Wacholder Engelwurz Tollkirsche und der Ehrenpreis
Regina Hruska
„Voranstellen möchte ich, dass alle Heilmittel aus dem Blutwurz viele Wurzeln benötigen und es nicht angeht, sie in der Natur auszugraben oder auszureißen.
Bauen sie die Heilpflanze selbst an. Das ist sehr einfach, denn er benötigt keinen Kompost und die Wurzel lässt sich ab Oktober leicht teilen.
Oder sie machen sich die Mühe und machen im Sommer Stecklinge.
Wir wollen die Natur bewahren und nicht ausrauben!“
Blutwurz Wirkung
Er wirkt zusammenziehend wie:
Berberitze Brennnessel Rinde der Eiche Mädesüß Odermennig und Scharbockskraut
Er zeichnet sich durch seine antibiotische Wirkung aus.
Wie: Spitzwegerich Beinwell Immergrün Klee (Fieberklee), Gänseblümchen Braunelle Johanniskraut Günsel
Die Wurzel, im Herbst gegraben, wurde bei Blutungen aller Art verwendet.
Der Tee färbt sich rötlich, wird sie in Alkohol angesetzt, wird das gewonnene Heilmittel blutrot.
Gegeben wurde er um Menstruationsblutungen zu fördern.
Wie Beifuß Liebstöckl Eberraute Rosmarin
Die pflanzliche Blutstillerin enthält in ihrer Wurzel bis zu 20 Prozent Gerbstoffe und wirkt zusammenziehend, stopfend und krampflösend.
Der Tee wurde bei Hals- und Mandelentzündungen gegurgelt,
Bei Geschwüren im Zwölffingerdarm stärkt er das Gewebe wie Beinwell und Eibisch
Er unterstützt bei Problemen im Dickdarm, bei Durchfall wirkt er stopfend.
Das Blutwurzpulver wurde fein gemahlen und wenn die Wunden mit Arnika – Tinktur gereinigt waren, auf die Wunden gestreut.
Die Lotion bei Hämorrhoiden und die Tinkturen bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum.
Rezepturen: Tinktur: 10 Wurzeln werden in einem halben Liter Alkohol eingelegt und sechs Wochen im Dunklen stehen gelassen.
Tee: 1 – 2 Teelöffel der getrockneten Wurzel in einer Tasse Wasser aufkochen, 10 Minuten ziehen lassen und 3 Mal täglich trinken.
In den Bergen Österreichs wurde das Pulver bei Nasenbluten geschnupft.
Tee und Tinkturen wurden bei Magenblutungen und bei Magenkrebs gegeben.
Es wurde bei Durchfall ein Tee aus gleichen Teilen von Blutwurz und der Rinde der Eiche gekocht.
Man machte auch Seifen aus dem Tormentill, für angegriffenen Hände.
Auch Tiere im Besonderen Pferde, Hunde, Kühe und Schafe wurden mit der Tinktur und dem Tee der Wurzel behandelt.
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