BUXUS SEMPERVIRENS
Familie Buchsbaumgewächse, Buxaceae
Der Buchsbaum gehört seit Jahrhunderten zu den Formschnittgehölzen, die wir in den kunstvoll
angelegten Gärten finden.
Der Buchsbaum ist ein altes schutzmagisches Gewächs, eine Orakelpflanze die auch im Heilgarten wächst.
In vielen Häusern in Österreich gibt es noch den Hergottswinkel mit dem Kreuz in seiner Mitte.
Dorthin kommen zu Ostern geweihte Zweige vom Palmkätzchenbaum und Zweige des Buchsbaumes.
Im Herbst finden wir ihn in den gebundenen und gesegneten Kräuterbuschen.
Zur Weihnachtszeit, zur Wintersonnenwende, dient er gemeinsam mit den Zweigen von Tanne Stechpalme Ilex Cassine Efeu Fichte die mit der Mistel als Schmuck.
Manchmal werden auch kleine rote Früchte vom Apfelbaum dazugelegt.
Schamanische Tradition Schamanen Magie
Um das Haus vor Dämonen und bösen Eindringlingen zu schützen, stellten manche Bauern der Steiermark kleine Buchsbäumchen rechts und links der Türschwelle und versiegelten damit den Eingang ins Haus.
Der Buchsbaum galt als Schutz vor Hexen.
Der Buchsbaum wurde so beschworen, dass die Hexe die Buchsbaumblätter einzeln zählen musste, ehe sie ins Haus durfte. Allerdings wurde diese beim Zählen so verwirrt, dass sie das Weite suchte.
Die vielen schutzmagischen Praktiken stammen vermutlich aus germanischer Zeit, wo der Buchsbaum eine der schamanische Symbole für Geburt,
Fruchtbarkeit und Tod gewesen ist.
Damals wurden wie heute auf Friedhöfen Buchsbäume gepflanzt.
Regina Hruska in „Licht aus der Jurte Shamanic Centre Vienna“:
„Über schamanische Rituale und traditionelle schutzmagische Praktiken erzählen Stephanie König und ich gerne in einem der Seminare sei es in der Ausbildung Spirituelles Heilen – Heilschamanismus oder in der Schamanischen Ausbildung
Ist dieses alte Wissen bei Fortbildungen gefragt, gebe ich es bei diesen Termine (n) weiter.
Vielen Menschen, die zu schamanische Beratung ins Schamanenzentrum kommen, fehlt oft der Kontakt mit der Natur und wenn sie sich an die langen Traditionslinien erinnern, finden sie wieder leichter eine Verbindung mit den heilsamen Kräften in den Reichen der Natur.“
Spirituelle Kraft der Bäume
Im Norden Europa diente im 12. und im 14. Jahrhundert der Buchsbaum als Abzeichen eines Clans.
Sso wie andere Clans zum Beispiel die Zweige von Rosmarin Immergrün Thymian Silberdistel Ginster Stechpalme Wacholder Lorbeer als Zeichen ihrer Clanzugehörigkeit trugen.
Im Altertum war er Hades, dem Gott der Unterwelt und Kybele, der Erdgöttin heilig und bis heute noch ein Unsterblichkeitssymbol da er stets grün bleibt.
Und reisen wir in der Zeit weiter zurück, finden wir den Buchsbaum als magische Orakelpflanze bei den alten Ägyptern wieder.
Im Alten Testament hören wir in Jes. 42.19, wie Jahwe zu Jesaja spricht: „Ich will Zedern (bei uns steht dafür die Zypresse) pflanzen in der Wildnis Akazie n Myrte n und den wilden Olivenbaum ich will Kiefer n auf die karge Heide pflanzen, Seite an Seite mit Tanne und Buchsbaum.“
Auch Symbol für Ausdauer und Standhaftigkeit und er hat als
Saturnpflanze seine Verbindung zur Geisterwelt
Das harte Holz mit seiner feinen Struktur wurde durch all die Zeiten hoch geschätzt und diente neben dem Bau von Waffen,
Musikinstrumenten, Statuen und Druckstöcken dem Menschen.
Der Baum wächst langsam und kann bis zu 600 Jahre alt werden.
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