Tollkraut

SCOPOLIA CARNIOLICA

Familie Nachtschattengewächse, Solanaceae

Das Tollkraut, das Krainer Tollkraut ist zwischen Tollkirsche und Bilsenkraut angesiedelt.
Es zählt zu den Waldgebirgspflanzen der Alpen und wächst auch im Kaukasus und in den Kaparten.
D
as Glockenbilsenkraut ist von unten her dunkel, violett, bläulich und wirkt in allen Bestandteilen „nachtschattig“, tödlich giftig!

Ahnenmedizin

„In Rumänien wird sie Zauberkraut, „Matraguna“ genannt, ähnlich wirkend wie die Tollkirsche
A
uch aus dem Tollkraut wurden Zaubertränke bereitet, die den Tod herbeiführen konnten.
Schamaninnen und Schamanen die im Kontakt mit ihren Ahnen in diesen Landstrichen beheimatet sind, kennen die Pflanze zumeist nicht.
Sie ist Teilnehmern der Seminare und Menschen, die im schamanischen Ausbildungszentrum Europa von „Licht aus der Jurte Shamanic Centre Vienna“ Termine und schamanische Beratung in Anspruch nehmen, nicht zugänglich.“

giftige Heilpflanzen

schamanische Mythologie
Ein wahrer „Lethetrank“, ein „Trank des Vergessens“ wurde aus ihr gebraut.

In der griechischen Unterwelt, dem Hades fließen die Flüsse Acheron:
Der feurige Fluß Phlegeton führt an Stelle von Wasser Feuer, der Fluß Eridanus ist die Grenze zwischen Diesseits und Jenseits und Lethe ist der Fluß des Vergessens.
Tritt die Seele in die Unterwelt ein, kann sie nach einer bestimmten Zeit den Trank des Vergessens trinken.
Dieser löscht der Seele die Erinnerungen an ihre Sünden und sie kann befreit weitergehen.

Dante (1265 – 1321) beschreibt im 14. Gesang der „Göttlichen Komödie“ die Flüsse der Unterwelt.

Auch Schamaninnen und Schamanen müssen in „Licht aus der Jurte Shamanic Centre Vienna“ ab einer bestimmten schamanische Einweihung symbolisch diesen Trank des Vergessens zu sich nehmen um im Hier und Jetzt unverschleiert arbeiten zu können.

Wer die „Matryguna“ besitzen will, muss sich ihr andächtig nähern und ihr Geschenke anbieten, sie mit einem Zauberspruch beschwören.
I
n den Balkanländern scheint sie als Beigabe von Hexensalben genutzt worden zu sein.

Regina Hruska
„Hexen sehe ich heute als die Heilerinnen und Schamaninnen vergangener Zeiten, die über den Umgang mit Giftpflanzen gut Bescheid wussten.
Es sind keine Rezepturen vorhanden, wie sie diese Giftpflanzen als Narkotika bei Operationen und Geburten verwendet haben“.

In Nordeuropa war sie eher als ein Rauschmittel des Volkes beliebt.
S
ie spielt eine ähnliche Rolle wie die Wurzel der Alraune und wird in Osteuropa auch ähnlich benutzt.
O
b sie schon in der Antike bekannt war ist ungewiss. Benannt wurde sie nach dem slowenischen Naturforscher Scopoli.

Heilwirkungen:

In der Volksmedizin wurde sie bei Gicht und Rheuma, Paralysis gitans (Schüttellähmung).
Achtung, keine Selbstanwendung, die Pflanze ist tödlich giftig!
Ich empfehle bei rheumatischen Beschwerden die traditionellen unterstützenden Heilpflanzen Klee (Bitterklee) Brennessel Engelwurz Ingwer Löwenzahn Schafgarbe Rinde der Mahonie Senf Iris Wacholder Yamswurzel Pappel (Zitterpappel) Hahnenfuß Römische Kamille Schöllkraut Ginster Blüten vom Lavendel

In der Schulmedizin spielt sie kaum eine Rolle. Sie wird zur industriellen Darstellung von L-Hyoscyamin und Atropin angebaut.

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