Schamanische Trainings am Schamanenfelsen

In der Abgeschiedenheit des menschenleeren Berges fanden dieses Jahr einige Tage lang die schamanischen Trainings statt. Diese sind auf körperlicher – emotionaler – seelischer und geistiger Ebene herausfordernd. Nichts für Freizeitschamanen.
Wir wurden von unseren Ahnen und den Geistern des Ortes zum einzigen, einzigartigen Schamanenfelsen Österreichs geführt, dessen Zugang nur wenigen initiierten Schamaninnen und Schamanen gestattet ist.
Solche Schamanenfelsen sind Ursprungsorte, die ähnlich wie Höhlen und Steinpfeiler von der großen Mutter erfahren wurden. Sie galten als gebärende Felsen, als Sitz, Thron und Ort der Inkarnationen der Erdmutter und gehören zu ihren ältesten Symbolen. Man denke dabei auch an die Kaaba des Islam, dem Stein des Tempels von Jerusalem, den zahlreichen Nabelsteinen rund um den Erdball und viele andere. Steinmesser waren Opfermesser und so wurden zum Beispiel im alten Persien zur Aussaat Steinmesser in die Erde gestoßen.

Der Schamanenstein zu dem wir geführt wurden ruht kreisförmig auf und in der Erde. Die Kreisform, Symbol des Kosmos. In seiner Mitte wird er vom Licht durchstrahlt und bündelt sich damit zum Licht der Welt, zum Lächeln des Göttlichen.
In früherer Zeit galt so ein Ort als schöpferisch, gestaltend und war geladen mit geistiger Potenz. Später entwickelten sich daraus Kult Symbol und Bildererleben und begriffliches Denken.
Schamaninnen und Schamanen dieser Frühzeit stellten sich nicht als „Herren der Schöpfung“ über die Natur. Sie lebten in der Natur.
So wie uns heute war es ihnen ein Urbedürfnis an diesen geweihten Steinen zu danken, sie zu ehren, zu beten, zu singen und Heilsames in die Natur zu geben, anstelle des zerstörerischen Nehmens.

So wie von uns heute fanden an diesen Stätten Rituale und Kulte statt und bei schamanischen Reisen wurde aus geistigen Motiven heraus Rat und Erhellung gegeben. Die schamanischen Reisen in „Licht aus der Jurte Shamanic Centre Vienna“ gründen in diesen Traditionen.

Schamanensteine sind eine Markierung, ein irdisches Zentrum, in dem sich Schamanen mit dem Unten und mit dem Oben, dem Kosmos, den göttlichen Reichen verbinden können. Das bewirkt Ausrichtung hin zum Göttlichen, Verbindung mit Menschen- und Tierseelen und mit hilfreichen Wesen die in den Schöpfungswelten wirken.
Alle teilnehmenden Schamaninnen und Schamanen sind dankbar an einem solchen Ort wieder in die Größe vergangener Zeiten blicken zu dürfen. Denn heute ist dies nicht mehr per Todesstrafe verboten. Diese Strafe erließ Karl der Große 789 durch ein Edikt und hat mit dazu beigetragen den Heilschamanismus zum Erliegen zu bringen.

Durch die schamanischen Reisen am aufsteigenden Stein wachsen die Verbindungen ins Göttliche. In diesem Eingebettet – Sein in den Weltengeist, im Mythos, in Erde und Kosmos wird es uns gelingen, möglichst viele Menschen in der Zeit des Wandels zu unterstützen. Heilsames mit anderen Seelen gemeinsam in die Natur zu geben, um eine neue gesellschaftliche Richtung fern jeder Romantik mit zu bewirken.
Und vielleicht fühlen sich einige Menschen berufen, diesen Weg mit uns zu teilen.