Nordische Mythologie und schamanische Ahnenarbeit
Es ist recht einfach sich vorzustellen, wie Menschen vor tausenden von Jahren durch Wälder und Wiesen gingen. Wie sie Elementargeister, Naturgeister und himmlische Wesen wahrgenommen haben.
Schwerer ist es nachzuvollziehen, wie sie diese Wesen in ihre Seelen eingeatmet haben.
Nordische Mythologie weist hin auf göttliche Einheit – wie sehr sehnen sich Menschen heute danach.
Mit dem Erwachen ihres Bewusstseins, sanken diese Wahrnehmungen der damaligen Menschen zurück in ihre Seelen und dieses tiefe Wissen verschleierte sich.
Germanische Mythologie
Schamanin und Schamane erhielten sich durch harte schamanische Einweihungsrituale und Trainings diese Fähigkeiten.
Sie wussten um die Welt des Todes (Hel), in welche ihr Lichtgott Baldur entschwunden war.
Dieser konnte auch von Schamanen, trotz zahlreicher Anstrengungen nicht befreit werden. Sein Tod lätuete die Götterdämmerung ein.
Sie waren konfrontiert mit Angst und Trauer der Menschen, wussten über den Verlust der Weisheit, die in den Tiefen der Seelen
versenkt blieb.
Sie bewahrten das Wissen für lange Zeit – bis sich die neue Lichtkraft auf Erden manifestierte.
Schamanen heute
Im Heilschamanismus folgen wir diesen Ahnenkräften und unsere schamanische Arbeit ist wie in uralten Zeiten geprägt durch zahlreiche schamanische Herausforderungen.
In unseren Seelen wirken heute andere Kräfte, doch Urerinnerungen müssen wir wieder finden.
Diese muss jeder in der schamanischen Ausbildung in sein Bewusstsein bringen und über die Jahre einer Befreiung, Erlösung und Heilung zuführen.
Schamanenkraft – Nordische Magie
In der Edda lesen wir im „Vafthrudnismal“ (45) von Lif und Lifthrasir (Lebens- und Lichtträger).
Diese Bereiche wurden dem „Urwelt – Sänger“ Mimir zugeschrieben.
Erwähnung finden sie auch in Asmegir, im Lied „Vegtamskvida“ (Vers II).
Hier lesen wir über das Lichtland im Todesreich der Hel, in dem der lichte Gott gemeinsam mit göttlich reinen Lebenskräften (Asen) auf die Wiedergeburt wartet.
In dieser umnachteten Dunkelheit der nordischen Völker, in dieser Trauer um den Verlust des Lichtes, erwuchs ihnen die Hoffnung auf den Sieg des Lichtes über die Dunkelheit.
Schamanen Wissen
Dieses stärkte ihnen die Hoffnung und so besingt zum Beispiel
die Seherin/Schamanin den Sieg der Friedenkräfte.
„Da reitet der Mächtige zum Rat der Götter.
Der Starke von oben, der alles steuert.
Den Streit entscheidet er, schlichtet Zwieste.
Setzt Friedensfeier dann fest für immer.“ (Völuspa 63)
Schamanismus Europa
Im Lied Vegtamskiva (Edda) wird der Gott Odin mit Hilfe der Wala fähig, einen Blick in die Unterwelt (Todesreich) zu werfen.
Wala, die Mutter der Schicksalsfrauen, mit Leben und Tod verbunden, macht den Gott fähig, seinen Weg zu Ende zu gehen.
Er ist bereit für sein bitteres Ende, für die Götterdämmerung, für
den Tod.
Der führt ihn aber auch zu einer tiefen Geistverbundenheit mit der goldenen Geisteswelt der Hel.
Vielleicht könnten wir den Weg des Christus auch so verstehen, dass er hinabtauchte in die Finsternis
ins Goldland der Hel, in dem goldene Gaben bereitet waren.
Und er von dort die Kräfte Lif und Lifthrasir (Leben und Lebensträger), die Asmegir den Menschen wieder zu Verfügung stellte. Sie überstehen die Götterdämmerung,
da sie sich im Holz des Weltenbaumes verbergen und ernähren sich von Tautopfen..
Nordische Mythologie und schamanische Ahnenarbeit im Schamanenzentrum Europa begleitet in unseren Ausbildungen „Spirituelles Heilen – Heilschamanismus“ und in der Schamanen Ausbildung den persönlichen Weg jedes Einzelnen in diese Urerinnerungen.
Der schamanische Weg ist kompromisslos, doch er öffnet Geistwege, führt zurück in Licht und Wärme und zu einer klaren Sicht der Seele.
Regina Hruska Schamanische Praxis: Kontakt