Der Schamanin erklang einst der innere Rhythmus der Natur, ihre Gesetze und ihre Weisheit, die sie
in gesangsartiger Weise weitergab.
Um solche Frauen, die Sprachrohr höherer Mächte waren, versammelten sich die Menschen.
Heilschamanismus
Dieser Blog ist eine Bereicherung für all jene, die sich für den traditionellen Schamanismus interessieren.
Sein Inhalt zeigt auch die schamanische Arbeit in „Licht aus der Jurte Shamanic Centre Vienna“.
Der Schamanismus der Zukunft wird verstärkt die Felder der Mythologie öffnen müssen.
Die Verbindungen zu Ahnen wird immer wichtiger werden in einer Zeit, da zerstörerische,
lebensfeindliche Kräfte einen Vernichtungsfeldzug gegen Mensch und Natur führen.
Die Ahnin
Sie erscheint uns auch in der Lieder – Edda, auch in einem der ältesten Lieder der Vers Edda, der Sämund Edda.
Wir wissen um die Völva, die mit ihren Zaubergesang noch heute unsere Seelen zum Erklingen bringen kann.
Die Schamanin
In wunderbarer bildhafter Weise wird uns in diesem Liede der Edda die Seherin, die verehrte Weise
und gepriesene Schamanin gezeigt.
Das kosmische Geschehen das sie sehen und besingen konnte, ist dem heutigen Schamanismus
weit überlegen.
Ihrer Schau können sich heute die Schamanin und der Schamane im Heilschamanismus
nur Schritt für Schritt nähern.
Alles andere würde an die gängige Überheblichkeit des Mainstreams erinnern.
Die Völva
Sie erschaute die Geheimnisse der Welten, ihr Werden und Vergehen, das Götter- und Menschenschicksal im Schöpfungsgeschehen.
In der Völuspa, besingt sie die Entstehung der 9 Welten, und deren 9 Verzweigungen.
Die Riesin
Aus dem Geschlecht der Riesen stammend, schaute sie zurück bis zum Beginn der Zeit, der Zeit der Riesen (Ungeborenen), die als Naturgewalten erschienen.
„Vor Zeiten war es“ „Nicht Erde fand sich, nicht Überhimmel.“
Und sie schaute weit hinein in die Zukunft.
Schöpfungsgeschehen
In der Schöpfung erschaute sie 2 polare Welten:
Niefelheim, das Land der Kälte, Winde und Eisflüsse
Muspelheim, das Reich des Feuers.
Sie wusste um den Brunnen Hwergelmir, aus dem 12 Ströme entspringen (In der Mitte von Niefelheim und Muspelheim) und den gähnenden Abgrund Ginnungagap, die zeitlose Schöpfung.
Der Gott
Sie war die Seherin Wahlvaters Wotan und besang sein Wirken für die Menschen.
Weltenbaum
Ihrem Seherblick erscheint die Weltenesche Yggdrasil (Völuspa 19). In ihm waren alle Kräfte der Welten vereint, seine Wurzeln reichten bis zu den 3 Urdbrunnen, die je einem Gott zugehörig waren.
Odin (Fühlen), Thor (Wille), Freyr (Denken) Jeder wirkte in einer Seelenregion.
Zeit und Raum
Sie besingt die Erschaffung von Zeit und Raum
(Völuspa 4 – 8), sie singt über das Erscheinen der Thrusentöchter – die Schicksalsnornen (Verse 1, 20)
und wie die Götter die Elementarwesen erschufen. (siehe auch: Vegtamskvida 16, 17,18)
Sie besingt 2 Wesen, Ask (die Eiche) und Embla (die Ulme) und die Esche Yggdrasil.
Die Schamanin
Die Völva, die weise Frau galt auch als göttliches Wesen (Tacitus). Sie erlauschte das Urraunen, durch sie konnte Wotan in die Seelen der Menschen schauen.
Vision der Schamanin
Sie sah das Ende der Zeit herannahen, die Götterdämmerung (Vers 20 ff).
Diese Verse zeigen den gealterten, grübelnden Gott.
Die Völva endet mit ihrem prophetischen Gesang:
„Da reitet der Mächtige zum Rat der Götter,
Der Starke von oben, der alles lenkt.
Den Streit entscheidet er, schlichtet Zwieste,
Setzt Friedensfeier dann fest für immer. (Vers 69)
Sie endet mit der Verheißung auf Erlösung durch einen neuen Friedensbringer!
Dieser Blog zeigt einen kleinen Ausschnitt unserer schamanischen Arbeit in der
schamanischen Ausbildung
im Schamanenzentrum Österreich, in „Licht aus der Jurte Shamanic Centre Vienna“.
Regina Hruska und Stephanie König Schamanenzentrum Österreich: Kontakt