Tod und Jenseits – Schamanismus

Tod und Jenseits – Schamanismus der Zukunft

Mit dem autonomen Bewusstsein, mit dem westlichen, biblischen Monotheismus hat sich der westliche Mensch einen Raum geschaffen, der den Tod ausgrenzt.

Im Heilschamanismus machen wir uns bewusst, wie der Tod in vergangenen Kulturen
in das Leben integriert war.
Das ist keine Nostalgie, keine Sehnsucht Vergangenes zurückzuholen.
Es ist eine Öffnung des Wissens, ein Verständnis über das, was in unserem Seelengedächtnis
gespeichert ist.

schamanische Ahnenarbeit

Eine Zeit, die uns europäischen Menschen sehr vertraut ist, das ist die ägyptische Religion mit ihren Aufzeichnungen, ihrer Schriftsprache, ihren Symbolen.
Mit ihrer Einsicht in die Art und Weise, wie die Seele in höhere spirituelle Ebenen oder in niedere emotionale Welten reist, sobald ihr Erdenleben zu Ende ist.

Für die Ägypter war der Tod nicht das Ende,
sondern ein Durchgang zu einer Fortsetzung des Lebens
mit anderen Mitteln.

Jeder Einzelne stand in einem Bezugsystem, zu dem Lebende und Tote gehörten.

Jeder, der die schamanische Arbeit im Schamanenzentrum „Licht aus der Jurte Shamanic Centre Vienna“ kennt weiß, dass in jedem Menschen und in aller Natur der „Handabdruck Gottes“ wirkt.
Auch wenn dieser durch negative Emotionen oft unerkennbar ist.
Dieser Handabdruck Gottes bleibt nach dem Tode erhalten.
In Ägypten hieß er „das soziale Selbst“.

schamanische Medizin

Schamanenkraft ist vom Tod durchtränkt.
Wir lieben wie die Ägypter den Tod nicht, aber er hat für uns nicht dieses existenzielle Drama
weil wir wissen und bei schamanische Reisen erfahren, dass dieses Selbst weit über das Körperselbst hinausreicht.

Die Seele entwickelt sich während des Erdendaseins und wird mit unserem irdischen Dasein in Verbindung gebracht.
Sie wird im Diesseits geprägt und Wissende kümmern sich
um die Seele.
Niedere Emotionen wie zum Beispiel Angst und alles was unter Egoismus zusammenzufassen ist, verschließen den Weg.

Die alte ägyptische Religion versuchte wie wir den Grund für Probleme, Symptome und Krankheiten
im Leben aufzuspüren.
Für sie wurden die Toten zu Ahnen aber nur dann, wenn die Seele alle negativen Emotionen, die sie
im Leben angesammelt hatte, abgelegt hatte.

Unter anderem haben wir deshalb vor der schamanischen Ausbildung in den Ausbildungen
„Spirituelles Heilen – Heilschamanismus“
den Schwerpunkt auf hinderliche Emotionen, Verletzungen, Traumen und deren Heilung gelegt.
Damit befestigen wir die Kräfte der Seele.

schamanische Spiritualität

Der Tod ohne Schrecken und Angst

Der Tod war unseren Ahnen in längst vergangenen Zeiten
nicht fremd.

Der Tod dargestellt als spirituelle Symbole des Überganges: als Tor, als Portal, als 7 Torwege
(147. Kapitel des Totenbuches).
Die Tore wurden von Wächtern, der Jenseitspolizei bewacht, die im Dienste des Guten stehen.
Ein Schutzwall, den die Seelen durchschreiten mussten.

Schamanische Totenrituale

müssen wir uns im Heute neu erarbeiten.
Im alten Ägypten waren sie ein wesentlicher Teil der Kultur.
Das zeigen uns auch die großen Rituale der Einbalsamierung.
Mit der Entnahme der Organe, im Besonderen des Herzens, wurden jene negativen Energien gebannt, welche die Seele hindern konnten, in die Binsengefilde (griechisch: Elysium) einzugehen.
Wurden hinderliche Emotionen mitgenommen, dann bestand die Seele nicht vor dem Totengericht.

Heute lehren wir in unserer schamanischen Ausbildung die Wege der Seele in den dämonische Welten,
den Astral- und Lichtwelten.

spirituelle Symbole

Die Feder – Symbol für den Flug der Seele

Anubis, der Gott der Einbalsamierung spielte bei diesem Flug eine bedeutende Rolle.
Im Totengericht musste sich die Seele des Verstorbenen in einem festgelegten Totenritual verantworten.
Er zählte bis zu 80 Verletzungen auf, die er anderen NICHT zugefügt hatte.
Dies musste er nicht nur mit dem Mund, sondern vor allem mit seinem Herzen bestätigen.
Zur Überprüfung wurde das Herz auf eine Waage gelegt und von der Göttin der Wahrheit und Gerechtigkeit (Ma`at) abgewogen.
Bestand sie Seele das Totengericht, wurde ihr das Herz zurückgegeben und sie trat ein

In das Heilige, die Wiedervereinigung

Die Seele offenbarte sich im Weitergehen der großen Mutter, der Himmelsgöttin.
In ihren vielen Erscheinungen symbolisiert sie den Mutterschoß.
Sie empfiehlt die Seele zahlreichen anderen Göttinnen und Göttern und damit wird die Seele
in die Götterwelt eingegliedert.
Sie kehrt heim ins Mütterliche.

schamanische Einweihung

Die Lebensbahn

Der ägyptische Mensch erkannte die Kreisläufe des Lebens, die Kraft der Erneuerung.
Im Kreis des Lebens heimkehren zum Ursprung.
Zurückkehren in das Eine, aus dem wir bei der Geburt herausgetreten sind.

Das sind Gegenbilder zu unserem linearen Denken der Vergänglichkeit des Lebens auf der Erde.
Regeneration in den göttlichen Welten.
Regeneration in dem Sinne, durch den Tod neu geboren zu werden.

Tod Schamanismus

Nach der symbolischen Sichtweise der Ägypter blieb die Sonne nicht stehen, sie gewann Lebenskraft durch einen neuen Umlauf.
Die geheimnisvolle Nachtfahrt der Sonne in die Tiefen der Unterwelt und der Mitternacht ist bis heute ein Mysterium.

Es ist ein Geheimnis, das nur in den Tiefen der Seele erfahren werden kann.

 

Heilschamanismus

Auch die Seelen wurden in die Kreisbahn hineingeführt und kamen in ihrem Umlauf mit den Urwassern
in Berührung.
Den Wassern, aus dem die Welt von Anbeginn hervorgegangen ist.
Sie sind die Quellen der Regeneration in die wir jede Nacht eintauchen.

Wer in dieses Urwasser eintaucht, regeneriert alles Verfallene, Alte und Verbrauchte.

Es ist heilig, schöpferisch, göttlich und trägt die Geheimnisse der Erlösung in sich.

Regina Hruska    Stephanie König    

Newsletter