Niemand von euch will in dieser Zeit als egoistische Kreatur, dem es um den eigenen Vorteil geht gelten. Auch wenn der innere Hunger und die Sehnsucht nach… als Verführung dazu immer wieder am Lebensweg die Fahnen schwingt. In „Licht aus der Jurte Shamanic Centre Vienna“ bemühe ich mich um eine Neubetrachtung der Werte, darum, Menschen nach Innen zu führen, den Schmerz um dieses egoistische System in und um uns auszuhalten und auszudrücken und darum, jeden Einzelnen in seiner individuellen, kooperativen Lebensweise, in seinen Verbindungen zu Himmel und Erde zu unterstützen. Ich glaube, die Erde braucht in Zukunft Menschen mit neuen Ideen, mit Weitblick und einer Hoffnung die uns Kraft gibt, immer wieder Neues zu wagen, selbst unter Bedingungen, die uns hoffnungslos erscheinen. Regina Hruska „Die Warnungen aus den drei Welten und ihren verschiedenen Dimensionen haben uns bereits erreicht.“
Wollen wir die Welt und vielleicht auch uns selbst neu denken, müssen wir zu unseren Fundamenten zurückkehren, zu unserem Blick auf die Natur und auf uns selbst. Das derzeitige Menschenbild ist das von Egoisten, wie ein kurzer Blick in die Welt der Tiere zeigt.
Bevor ich in einem der nächsten Blogs zum 6. Massensterben in der Geschichte der Menschheit komme, möchte ich, da ich in den letzten Tagen einen Biobauern besucht habe, kurz seine Sichtweise, was zum Beispiel die Schweinezucht betrifft weitergeben.
Die Schweinzucht läuft trotz Pandemie weiterhin aus dem Ruder, ist schneller, billiger, rücksichtsloser!
In seiner, wie in meiner Kindheit war es so gewesen, dass Schweine die Abfälle aus der Hauswirtschaft, aus Bäckereien, Gasthäusern, Brauereien, Molkereien usw bekommen haben. Jeder hatte so viele Schweine, wie er füttern konnte und wie an Fleisch gebraucht wurde. Es gab auch nicht jeden Tag Fleisch, doch von der Abschaffung der Tierhaltung und des Fleischverzehrs war keine Rede. Pestizide, Kunstdünger und lange Transportwege gab es nicht. Die benötigte Energiemenge in der Aufzucht war gering.
Wie hat es sich verändert?
Schweineaufzucht und Mast sind zur Fließbandproduktion verkommen, die zumeist aus den Fördertöpfen der EU gespeist werden. Das Fleisch, das in einem rund – um – die – Uhr – Betrieb, sieben Tage die Woche gezüchtet wird, kostet wenig. Auch wird von einer Muttersau erwartet, dass sie bis zu 20 Ferkel zur Welt bringt, die dann täglich bis zu 800 Gramm zulegen müssen. Wenn sie das nicht schaffen, werden sie entsorgt und weggeschmissen.
Mastfutter besteht aus Sojabohnen und Sojaextrakten, Weizen Mais Gerste… Soja ist zumeist gentechnisch verändert. Da es bereits Resistenzen gegen das Herbizid Glyphosat entwickelt hat, wird ein Mix aus giftigen Stoffen gespritzt, mit dementsprechender Belastung. Importiertes Soja ist nicht nur giftig, es ist auch teuer. Der Anbau von Biosoja ist rückläufig.
Trotzdem füttern viele Klein- Bio- und Demeter – Bauern mit gentechnikfreien Futter, bekommen dafür aber keinen Groschen mehr.
Die genetische Vielfalt unserer Nutztiere hat in den letzten Jahren rapid abgenommen, Rassen werden auf maximale Produktion gezüchtet. Eine Seuche, wie sie warnend zur Zeit die Menschheit trifft, würde sich verheerend auf die Versorgung der Menschen auswirken.
Kein weiter so?
Ich glaube wir müssen alles daransetzen zu einem natürlichen, dauerhaften, vielfältigen Kreislauf zurückzukehren. Und das bedeutet: Wenn du der Natur etwas entnimmst, dann gib es in verwertbarer Form wieder zurück. Heute wird entnommen, verbraucht und Müll zurückgegeben. Energieeffizienz in menschliche Sprache übersetzt bedeutet: Was in der zielstrebig orientierten, industriefinanzierten Entnahme wenig kostet, hat am Ende positive Gewinne.
Wollen wir wirklich, dass unsere Gesellschaft weiter so funktioniert? Denn zur Zeit droht, das alte Systeme wieder hochgefahren werden.