Traditionell findet am 30. 10. in den schamanischen Zentren „Licht aus der Jurte Shamanic Centre Vienna“ und in der „Shamanic – Clinic – Europe“ die schamanische Reise statt. Beide Zentren sind verbunden durch „shamans4future.com“, wobei diese Plattform in Kürze online gehen wird.
Was ist nun das Besondere an Samhain?
Bei unseren Ahnen begann zu Samhain die dunkle Jahreszeit. Sie beobachteten mit geschultem Blick den kosmischen Tanz des Sirius, des leuchtenden Gestrins am Nachthimmel. Alles war von göttlichen Kräften durchwoben und Sirius galt als der Herr der Unterwelt.
Der Tod lag in dieser Zeit in der Luft und sie zogen zu den Hügeln ihrer Ahnengräber. Ganz im Norden wurden in der Nacht vor Samhain alle Feuer gelöscht, nur wenige „ewige Lichter“ durften brennen. Erst nach den Riten, die in dieser Nacht vollzogen wurden, durften die Feuer, auch die Herdfeuer, wieder brennen. Respektvoll begegneten sie dem Herren des Todes, der in dieser Nacht die schwarzen Seelen zu sich ruft, sie verdammt und so zur Reinigung beiträgt. Zu Samhain, heute das christliche Allerseelen, wurden den Ahnen Dankesopfer dargebracht.
Die Menschen waren darauf vorbereitet, den Totenseelen und den Ahnen wieder zu begegnen. Diese kamen mit dem Wind über Berge, Wasser, Felder…, hielten Nachschau, ob die Lebenden ihrer
gedenken. Deshalb standen vor den Türen selbst gebackene Opfergaben, wie Striezel und Nudel. Diese ersetzten die alte Totenopfergabe, die Haarzöpfe.
Wobei Zöpfe alte archaische Menschenopfer abgelöst hatten. Viele scharfe Gegenstände, wie Sensen, Sicheln und Messer wurden zum Schutze der Ahnen versteckt. In manchen Gegenden Deutschlands wurde gemeinsam mit den Totenseelen an den Grabhügeln gegessen. In Lettland zum Beispiel, legten Schamaninnen und Schamanen bis ins 17. Jahrhundert ihr kostbarstes Gut auf die Gräber: eine Pferdehaut. Die Ahnen, konnten mit ihr schnell dorthin reiten, wo sie gebraucht wurden, oder wo Opfergaben für sie bereitet waren.
Auch die Teilnehmer gedenken bei diesem Termin der schamanischen Reise ihrer Ahnen. Zeit wird an diesem Abend zeitlos und Raum raumlos. Damit wird die innere Welt größer, Heilkraft gefördert und geistige Sichtweisen weiter geöffnet. Die Welten sind durchlässig und wir laden jeden Teilnehmer an diesem Abend ein, die Gelegenheit zu nutzen und Kontakt mit den persönlichen Ahnen in allen Zeiten aufzunehmen und Hilfreiches über die beiden geschulten Schamaninnen Stephanie König und Regina Hruska zu erfragen.