Der schlaue Virus und die Geister des Todes

Ostern – erinnert uns doch noch irgenwie an:
„Wir sind alle Reisende und nur kurze Zeit auf diesem Planeten“. Schon vergessen?
Die ungezählten Ratschläge von „Gut – Menschen“ und die einschränkenden Variationen der Politik in der Zeit der Pandemie und Wirtschaftskrise zeigen in erschreckender Weise die Hilflosigkeit des Menschen in seiner Beziehung zum Leben, Sterben und Tod.

Im 20. Jahrhundert wurde der Tod dem Blickfeld des Menschen entzogen. Das globale Leben der Neuzeit wurde bezahlt mit dem Verlust von Jenseitsbewusstsein und einem klaren Gegenwartsbewusstsein. Damit wurde auch vorgeburtliches Dasein verloren und Menschen tun sich schwer mit dem Sinn des Lebens, mit Schmerz, Krankheit und Tod. Vergessen oder verwässert wurde, dass das Leben nach dem Leben unweigerlich mit der Tatsache von Reinkarnation und Karma verknüpft ist.

Todesängste triggern hoch
Der Virus war schlau. Er führte die Menschen genau in jene Tiefen, die an die Grenzen des Lebens führen. Diese sind vernebelt und Unwissenheit führt zu Unsicherheit und Angst. Das wiederum führt zu einem Hadern mit dem Göttlichen und weiter zu einem Empfinden von Ungleichheit und Ungerechtigkeit. „Warum ich, er, sie, es. Kann so Brüderlichkeit verwirklicht werden?
Sterben in einer technisch – mechanischen Umgebung? Sind das die Erfahrungen die wir brauchen? Können wir hinter der Maske des neuen Todes die Bilder alten Sterbens erkennen? Ist Sterben ohne Begleitung nicht eine Beraubung heiliger Freiheit?
Über innere Antriebskräfte von Leben und Sterben etwas zu erfahren, ist allen Menschen gemeinsam und das Erkenntnisbemühen über den Tod und das nachtodliche Leben ist so alt wie die Menschheit. Viele Fragen tun sich dabei auf, die vollkommen ignoriert werden. Wie wirkt Geistiges in die Welt unserer Erfahrungen? Wie in die Natur? Gibt es eine übersinnliche Realität und wie erkenne ich sie, denn unsere Sinne können nichts darüber in Erfahrung bringen.

Tod im Heilschamanismus
Eine Schamanin, ein Schamane, der nicht willentlich seinen Körper verlassen kann und das heißt sterben, hat noch Einiges zu lernen. Gelehrt über Materie, Tod, Nahtoderfahrungen, Thanatologie und göttliches Wirken zu reden, ohne die Vielfalt der geistigen Erscheinungen zu kennen, bringt alles durcheinander. Aber warum wird gerade dieses Feld, in dem Schamaninnen und Schamanen seit Jahrtausenden Spezialisten sind, gerne umschifft? Im „Shamanic Centre Vienna“ reichen die überlieferten Schriften nicht aus.

Auf diesem schamanischen Einweihungsweg werden die Fragen nach dem Sinn des Lebens, nach Sterben und Tod einer strengen, lange dauernden Schulung unterzogen. Nichts ist`s mit ein wenig Trance, Hypnose und Ekstase, obwohl diese Techniken alle erlernen. Die Schulungen dienen vor allem dazu, sich den Quellen des Lebens anzunähern, zu ihnen vorzudringen und aus diesen Quellen die Ahnen und Geister zu rufen.
Regina Hruska „ Niemand überquert locker mit einem kleinen Boot ein großes Wasser, es ist ein Wagnis“.

Die Pandemie mit ihren schlauen Viren gäbe uns die Möglichkeiten, Tod und Wiederverkörperung wieder ins Boot zu holen und die Grenzen von Diesseits und Jenseits aufzuheben. Grenzen sind uns jedoch vertraut, Grenzübertritte unterliegen besonderen Gesetzen. Heute sind die meisten Menschen damit beschäftigt, ihr Leben zwischen der Grenze von Geburt und Tod zu leben. Fragen nach „wo komm` ich her“, „wo gehe ich hin“ werden schnell verdrängt oder mit einer Fülle von Ratschlägen und Übungen, die das Ziel einer „Höherentwicklung“ haben zugekleistert. Dient dies dazu den Geist des Materialismus, der die Erde umspannt, erträglicher zu machen? Die Frage ist nur, ob das hilft die derzeitigen Ängste der Menschen zu besänftigen, denn das Einzige was in unserem Leben sicher ist, das ist der Tod.

 

 

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